Die Komplikationsrate bei einer Hypospadiekorrektur ist sehr gering und hängt im Wesentlichen vom Schweregrad der Fehlbildung ab. Bei Jungen mit distaler Grad I-Hypospadie treten in weniger als 5% Komplikationen auf. Bei ausgeprägten Hypospadien liegt die Rate bei ca. 10%.
Neben den üblichen Operationsrisiken wie Schwellungen, Blutergüsse, Entzündungen oder Wundheilungsstörungen, können Vernarbungen an der Harnröhrenmündung (sog. Stenose), Harnröhrenaussackungen (sog. Divertikel) und Harnröhrenfisteln (kleine Löcher in der Harnröhre, aus denen Urin austreten kann) auftreten. Diese Komplikationen können in der Regel durch einen weiteren kleinen Eingriff erfolgreich korrigiert werden. Sollte es zu einer Komplikation kommen, tritt diese meist in den ersten Monaten nach der Operation auf. Ist der Verlauf im ersten Jahr nach der Operation unauffällig, kann man von einer lebenslang erfolgreichen Korrektur ausgehen; der Penis wird sich in der Pubertät normal entwickeln.
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