Die Vorbereitung zur Operation erfolgt ambulant am Zentrum für Penischirurgie in Mühldorf am Inn. In der Regel ist dazu nur ein Termin ca. 3 Wochen vor der Operation nötig. Neben einer ausführlichen Operationsaufklärung und dem Narkosegespräch können nochmals ungeklärte Fragen in ruhiger Atmosphäre besprochen werden.
Harnröhrenenge
Welche Befunde sollten beim Erstkontakt vorliegen?
Patienten, die an unser Zentrum kommen, haben häufig eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Um uns ein möglichst genaues Bild Ihrer Krankengeschichte machen zu können, sollten Sie sämtliche Vorbefunde über evtl. Krankenhausaufenthalte, Arztbriefe, Röntgenbilder oder eine Medikamentenliste mitbringen.
Welche Untersuchungen werden vor einer Operation durchgeführt?
Für den Erfolg der Behandlung ist eine ausführliche Diagnostik unerlässlich. Ohne diese führen wir keine Operation durch. Dazu gehört immer eine genaue Erhebung der Krankengeschichte, eine Harnstrahlmessung, Röntgenbilder mit Kontrastmitteldarstellung der Harnröhre sowie evtl. eine Harnröhren-/Harnblasenspiegelung. Sollten diese Befunde noch nicht vorhanden sein, führen wir sämtliche Untersuchungen an einem einzigen Termin durch.
Wie gestaltet sich der stationäre Aufenthalt?
Um den Krankenhausaufenthalt so kurz wie möglich zu gestalten, erfolgt die stationäre Aufnahme am Operationstag. Bitte melden Sie sich zum vereinbarten Termin bei der Patientenaufnahme im Erdgeschoss. Sie werden dann auf eine der beiden von uns betreuten Stationen begleitet. Zum genauen Ablauf der stationären Aufnahme mit Kontaktdaten erhalten Sie vorab ein Informationsblatt. Abhängig vom Versicherungsstatus […]
Wie erfolgt die Nachbetreuung?
Am Entlassungstag wird Ihnen mitgeteilt, wann Sie sich wieder bei uns vorstellen sollen. Dies wird ca. zwei Wochen nach Entlassung sein. An diesem Tag wird unter Röntgenkontrolle in unserer Praxis der Katheter entfernt. Bei Patienten, mit weiter Anreise und Patienten aus dem Ausland, kann der Katheter auch durch den heimatnahen betreuenden Urologen entfernt werden. Im […]
Übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten?
Die Operationskosten für eine Harnröhrenrekonstruktion mit einem Mundschleimhauttransplantat werden sowohl von den gesetzlichen, als auch von den privaten Krankenkassen für in Deutschland versicherte Patienten übernommen. Bei Verwendung von im Labor gezüchteter Mundschleimhaut (tissue engineering) muss der Patient in der Regel die Kosten der Transplantatherstellung selber bezahlen. Diese liegen derzeit bei ca. 5500€. In Einzelfällen übernimmt […]
Welche Operationstechnik wird angewendet?
Welche Operationsmethode angewendet wird, hängt im Wesentlichen von der Lage und der Länge der Harnröhrenenge ab. Dazu ist vorab eine ausführliche Diagnostik nötig. In Zusammenschau aller erhobenen Befunde werden wir ein für Sie zugeschnittenes Behandlungskonzept entwickeln.
Wie sind die Erfolgsaussichten der Operation?
In den Händen eines erfahrenen Operateurs und bei richtiger Indikationsstellung sind die Erfolgsaussichten sehr gut. Bei der offenen Harnröhrenrekonstruktion mit einem Mundschleimhauttransplantat liegen die Erfolgsraten zwischen 80-90%, bei einer End-zu-End-Anastomose ohne Transplantat werden langfristige Erfolgsraten von über 90% erreicht.
Was ist ein im Labor gezüchtetes Mundschleimhauttransplantat (sog. Tissue Engineering)?
Beim sog. Tissue Engineering wird biologisches Gewebe durch Züchtung von Zellen hergestellt. Hierbei werden patienteneigene Zellen entnommen und im Reinraumlabor vermehrt. Auf dies Weise lässt sich aus nur wenigen Munschleimhautzellen ein patienteneigenes Mundschleimhauttransplantat zur Rekonstruktion der defekten Harnröhre herstellen. Dies ist ein Deutschland zugelassenes und mittlerweile etabliertes Verfahren in der Behandlung der Harnröhrenstriktur. Die 2018 […]
Wer operiert mich?
Die Operation führt Herr Dr. med. Djakovic durch. Als Spezialist der rekonstruktiven Urogenitalchirurgie hat er im Laufe seiner Karriere zahlreiche Harnröhrenoperationen im In- und Ausland erfolgreich durchgeführt.